1. Dezember 2017
Bei HuF im Kalender

9.+ 10. Dezember: Holy Shit Shopping in Hamburg, Messe Halle B1
Heilige Scheiße, es ist fast schon wieder Weihnachten. Marketingimporte wie Black Friday und Cyber Monday haben die hyperkonsumistische Einkaufs- und Geschenkesaison schon eingeläutet, Weihnachtsmärkte locken mit Glühwein und Weihnachtsklischees. Holy Shit Shopping positioniert sich gegen Massenware, Strohsterne und Jingle Bells. Auf dem Kunst- und Designmarkt bieten über 340 junge Designer und Künstler schon im 13. Jahr ihre Produkte an. Die Besuchermesse und Designplattform geht in den Vorweihnachtswochen auf Tour durch Deutschland. Berlin, Stuttgart, Köln und Hamburg stehen auf dem Plan. Am 9. und 10. Dezember eröffnet der riesige Pop-up-Store in den Hamburger Messehallen. Die Lösung für Distinktionsbewusste, die noch verzweifelt auf Geschenkesuche sind.

13. Dezember: Hamburg von der Rolle, Millerntorwache
Im Winterhalbjahr wird die Millerntorwache auf St. Pauli zum vermutlich kleinsten Kino Hamburgs. Einmal im Monat werden dort Dokumentarfilme aus und über Hamburg gezeigt, liebevoll kuratiert von einer Gruppe Enthusiasten, zu der auch HuF-Trainee Chris Elster gehört. Im Dezember steht „So jung kommen wir nicht mehr zusammen“ auf dem Programm. Der Film aus dem Jahr 2001 dokumentiert die Spurensuche der Regisseurin Vera Vogt, die sich aufmacht, Freunde aus ihrer Jugendclique aufzuspüren. Ehemals waren sie alle Punks im Umfeld der Hafenstraße. Wie sich ihre Lebenswege entwickelt haben, zeigt dieser Film. Sie könnten unterschiedlicher kaum sein. Einer der Protagonisten ist Jan Müller, Bassist der Band Tocotronic. Ihr Song „So jung kommen wir nicht mehr zusammen“ gibt dem Film seinen Namen. Sehenswert — der Film wie das historische Wachhäuschen am Millerntor!

28. Dezember: Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, Hamburg, Knust
Regen, grauer Himmel und Winter, die sich wie ein endloser Herbst anfühlen – das ist die eine Sache, die Hamburg mit Nordengland verbindet. Die andere: Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen. Die transportieren das Selbstverständnis britischer Popkultur in die Altonaer Nachbarschaft – charmant, humorvoll und widerständig. Außergewöhnlichkeit ist für die Gentlemen nichts Erstrebenswertes. Northern-Soul-mäßig umarmen sie lieber die Umstände und nehmen die Welt, wie sie eben ist. Sie sind dabei etwas verzweifelt. Aber gleichzeitig immer gut drauf. Der Uptempo-Beat umhüllt tröstend ihre Melancholie. „It’s ok to love DLDGG“, singt Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen auf ihrer neuen Single. Stimmt nicht. It’s more than o.k.!

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