15. Juni 2020
We dit it again!

Alles wieder raus aus dem Homeoffice? Am 15. Juni eröffnete die neue HuF-Zentrale in einem Loft in St. Georg, Hamburgs buntestem Stadtteil. Nun stellt sich uns auch die Frage, wie wir mit dem neuen Büro aus der Corona-Erfahrung das agile Arbeiten bei HuF weiter entwickeln wollen. Ein Stimmungsbild aus dem Team

„Überlokale und superagile Zusammenarbeit – eigentlich wie immer“

„Ganz alleine im Büro zu sitzen fand ich natürlich nicht gut, wie es für ein paar Wochen am Beginn des Lockdowns war. Ich versuchte, mir einige technische Dinge anzueignen, bei denen ich sonst immer die Kolleg*innen um Hilfe bitte – aber ganz alleine fehlte mir auch die Konsequenz dazu. Konsequenz ist vielleicht das richtige Wort, es ist schwerer, alleine Konsequenz zu entwickeln, vor allem bei Sachen, die einem nicht so viel Spaß machen. Dazu kam die ständige Ablenkung durch die Flut an Corona-Daten und Drosten-Interviews, nach der ich in der Zeit regelrecht süchtig war. Schreiben kann ich ganz gut alleine, aber unsere Content-House-Arbeit ist derart teamorientiert, dass man alleine immer nur ein frustrierend kleines Stück weiter kommt. Ich selber war also nicht so der Held. Umso stolzer bin ich auf unser Xtra-Team (Caro, Heinz-Jürgen, Tobi und Verena und natürlich Annika auf Kundenseite), das die laufende Ausgabe in der Schlussphase fehlerfrei durchgezogen hat, in überlokaler, superagiler Zusammenarbeit – eigentlich wie immer. Um das zu lernen, hätte es Corona nicht gebraucht.

MICHAEL HOPP, HEAD OF CONTENT UND GESCHÄFTSFÜHRER

„Kreatives Chaos, aber niemals Langeweile“

Für mich ist es perfekt, wenn Auftraggeber für flexible Konzepte in der Zusammenarbeit offen sind. Und das hat bei HuF von Anfang an richtig gut funktioniert. Wir treffen uns zwar regelmäßig im Team, kommunizieren aber verstärkt auch per Telefon und Mail. Das verschafft uns allen viel Freiheit und Flexibilität, was mir persönlich sehr wichtig ist. Durch den Lockdown hat sich daher meine Zusammenarbeit mit HuF nicht grundlegend verändert. Es sind aber zahlreiche zusätzliche Kommunikationsmedien, wie die Chat-Plattform Slack oder Videokonferenzen dazugekommen. Ich finde es toll, dass HuF immer daran interessiert ist, neue Wege einzuschlagen und alles Mögliche auszuprobieren. So kommt manchmal kreatives Chaos, aber niemals Langeweile auf. Da es mir ebenfalls Spaß macht, Neues zu entdecken, finde ich die aktuelle Umstellungsphase auf verschiedene digitale Kommunikationsmedien spannend. Ich bin allerdings kein großer Fan von Videokonferenzen. Es irritiert mich, dass ich mich dabei ständig selber auf dem Bildschirm sehe und ich ermüde dabei schnell. Absprachen in großer Runde klappen irgendwie doch am besten persönlich.

VERENA FISCHER, MEDIZINREDAKTEURIN

„Ich habe den persönlichen Austausch vermisst“

Corona war ein Katalysator für die Digitalisierung, sagt man. Bei HuF war das nur in geringem Ausmaß so. Vieles hatten wir schon vorher digitalisiert: eine webbasierte Agentursoftware, der Datenaustausch für einige Projekte über eine Cloud. Insofern hat uns der Lockdown nicht vor allzu große Probleme gestellt. Zugegeben, Videokonferenz aus dem heimischen Wohnzimmer waren schon nicht ganz einfach für die Konzentration, aber im Lauf der Zeit hat sich das ganz gut eingespielt. Eine fast so große Herausforderung wie Homeoffice von Null auf Hundert ist nun die Frage, wie zurückkommen in den Nach-Corona-Alltag. Wie viel Office, wie viel Homeoffice soll es zukünftig sein? Fürs Office spricht auf jeden Fall unser schickes neues Büro in St. Georg. Und der persönliche Austausch mit den Kolleg*innen, den ich sehr vermisst habe. Gleichzeitig gibt es natürlich immer die Möglichkeit, mal wieder Homeoffice machen zu können. Sei es, um einfach mal mittags mit der Familie zu essen oder vor der Arbeit eine längere Sporteinheit zu machen. Dass das gut funktioniert, haben wir ja gesehen.

HEINZ-JÜRGEN KÖHLER, STV. CHEFREDAKTEUR UND TEXTCHEF

„Ich nutze die Fährfahrt zum Arbeiten“

So viel Homeoffice wie möglich, so viel Office wie nötig. Wie wir bei HuF arbeiten, entspricht genau meinen Bedürfnissen. Ich wohne jenseits der Elbe und bin gerade zum zweiten Mal Vater geworden. Deshalb genieße ich es sehr, viel von zu Hause arbeiten zu können. Der Datenaustausch über eine Cloud-Lösung, die Kommunikation über Mail – das funktioniert beides sehr gut. Und auch mit Videokonferenzen komme ich gut zurecht. Nur wie ich Slack als internes Austauschmedium finden soll, weiß ich noch nicht so recht. Ganz kann die digitale Kommunikation die analoge allerdings nicht ersetzen. Wenn wir etwa im Sysmex-Team über Inhalte und die optimale redaktionelle Umsetzung sprechen geht das immer noch am besten persönlich. Einmal die Woche kriegen wir das hin, und das muss auch so sein. Und die 30-minütige Überfahrt von Finkenwerder zu den Landungsbrücken kann ich dann schon zum Arbeiten nutzen.

TOBIAS HAMANN, PROJEKTMANAGER

„Zum Arbeiten in den Wald?“

Als der Corona-Lockdown kam und wir ins Homeoffice übersiedelt sind, bin ich spontan in den Zug gestiegen und zu meiner Familie in die 800 Kilometer entfernte Heimat gefahren. Dort habe ich sechs Wochen verbracht – und das sehr genossen. Im Homeoffice haben wir uns jeden Morgen um 9 Uhr zu einem Call mit dem Team getroffen, was mir sehr geholfen hat, die Verbindung zum Team aufrechtzuhalten und ja, auch, um geduscht und gekleidet am Schreibtisch zu sitzen. Doch oft habe ich schon um 6 Uhr den Laptop aufgeklappt, dann im Schlafanzug, manchmal auch noch im Bett, und habe erst einmal etwas weggeschafft. Ich bin gar keine Frühaufsteherin, aber das gab mir das Gefühl, einen Vorsprung in den Tag zu haben, und wenn doch nichts Produktives herauskam, musste ich mir auch nicht zu böse sein, denn immerhin war es ja eigentlich noch viel zu früh für Arbeit. Nach dem morgendlichen Call bin ich dann erst einmal eine Runde mit dem Hund (der ist nämlich Langschläfer) in den Wald und habe mich dann wieder rangesetzt. Zwischendurch habe ich Wäsche aufgehängt oder den Geschirrspüler ausgeräumt. Und so konnte ich oft schon nachmittags Feierabend machen, das Handy und die Mails aber immer in der Hosentasche. Auch wenn die Kolleg*innen oder Kund*innen mich dann manchmal eben im Wald erreicht haben.

Diese Flexibilität fand ich ganz großartig. Denn für mich macht Homeoffice und agiles Arbeiten vor allem dann Sinn, wenn es die Arbeit(szeiten) flexibler macht. Homeoffice mit sturer Timeline, hat für mich wenig Mehrwert. Denn ich bin gerne im Büro. Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen am Tisch zu sitzen, macht unsere Arbeit, inbesondere wenn es um kreative Prozesse geht, einfacher, besser und effizienter. Aber ich hoffe, dass wir uns diese Flexibilität auch über Corona hinaus beibehalten können. Und vielleicht steige ich dann auch mal wieder spontan in den Zug und fahre ein paar Tage zum Arbeiten in die Heimat. 

SABRINA WAFFENSCHMIDT, REDAKTEURIN

„Jedes Tool muss auf den Prüfstand“

Als Zahlenjongleur ist es meine Aufgabe bei HuF, gemeinsam mit Michael und dem Team den richtigen Kurs einzuschlagen. Corona hat uns dabei besonders gefordert, weil man diverse Szenarien abwägen und sie so konkret und erfolgversprechend wie möglich angehen musste. Das galt auch für unsere digitalen Arbeitsstrukturen.
Ideen und Innovationen werden bei HuF schnell angenommen und auf den Prüfstand gestellt. So war es uns möglich, die komplette Struktur von HuF weiter zu digitalisieren und während des Lockdowns flexibel von Zuhause aus zu arbeiten. Doch jedes neue Tool muss erstmal einem harten Test durch das Team standhalten, so zum Beispiel die Umstellung der internen Kommunikation auf #Slack. Noch nie habe ich gesehen, wie viele interessante Ideen zur Kommunikationsentwicklung zusammengetragen werden können. All das hilft uns jetzt, die Arbeit auch nach Corona agil zu gestalten.
Ich freue mich, mit HuF am neuen Standort weiterhin auf Erfolgskurs zu sein, trotz der ungünstigen Parksituation. Aber vielleicht wird es ja auch Zeit, nicht nur meine Arbeit, sondern auch meine Mobilität neu zu denken.

EUGEN DIEFENBACH, INTERNE REVISION

„Ortswechsel und Austausch finde ich gut“

Als selbstständige Kommunikationsdesignerin arbeite ich parallel für verschiedene Kunden und in unterschiedlichen Team-Konstellationen. Da ist es eine große Erleichterung, wenn ich mich für ein einstündiges Meeting nicht davor und danach eine halbe Stunde aufs Rad schwingen muss. Das gilt allerdings vor allem für organisatorische Treffen, die lassen sich für mich wunderbar per Mail, Slack, Telefon oder Video Call erledigen. Wenn gemeinsam an Ideen oder Konzepten gearbeitet wird, z.B. mit der Redaktion, halte ich es dagegen oft für effektiver, sich unmittelbar auszutauschen, Ping-Pong zu spielen und gemeinsam auf Dinge zu schauen und sie zu diskutieren. Dann kann ich den Weg auf dem Rad auch genießen, um mir erste Gedanken zu machen, sie zu sortieren oder auch einfach nur die frische Luft zu spüren. Einen Ortswechsel und den Austausch finde ich generell gut und wichtig, aber den habe ich zum Glück schon zwischen meiner Wohnung und meiner Bürogemeinschaft.

CAROLIN RAUEN, ART DIREKTORIN

„Kinder und Job unter einem Hut“

Das agile Arbeiten bei HuF passt genau zu meiner Idee von Arbeit heute. Eine gute digitale Vernetzung im Team, jeder erledigt seine Aufgaben eigenverantwortlich wann und wo es ihr*ihm passt, und gleichzeitig ein großes Augenmerk auf echte Meetings live und vor Ort, wo diskutiert und hinterfragt wird. Ich liebe die Abwechslung zwischen Unterwegs-sein zum Fotografieren, Team-Meetings in der Stadt und meinem ruhigen Schreibtisch mit Blick auf den Garten. Homeoffice macht für mich als freie Bildredakteurin und Fotografin schon immer einen großen Teil meiner Arbeit aus und spätestens seit ich Kinder habe, ist es mir besonders wichtig, mir meine Arbeit zeitlich selbst einteilen zu können. Richtig funktioniert das aber erst, seit mein Mann sich auch selbstständig gemacht hat. Wir besprechen uns regelmäßig, wer wann im Homeoffice arbeitet, Termine außer Haus hat, die Kinder zur Kita oder zum Sport bringt, einkauft und und und. Starre Strukturen im Arbeitsalltag oder dass einer fünf Tage die Woche von morgens bis abends nicht zu Hause ist, können wir uns beide nicht mehr vorstellen. Denn das bedeutet zwangsläufig für den anderen ebenfalls weniger Flexibilität durch die alleinige Verantwortung zu Hause. Sich entscheiden zu müssen, ob man spannende Jobs machen oder seine Kinder erleben darf, ist für mich absolut nicht zeitgemäß.

LISA NOTZKE, BILDREDAKTEURIN

Scroll to Top