10. September 2020
Termine gegen die Verzweiflung

Die ersten großen Veranstaltungen finden wieder statt – unter Auflagen. Unsere Termine gegen die Verzweiflung im Herbst

Harbour Front Literaturfestival Hamburg, 9. September – 18. Oktober 2020

Auch das Harbour Front Festival lässt sich nicht von Corona entmutigen und versucht sein Programm so gut es geht durchzuziehen. Internationale Literaturstars sind denn nicht so viele dabei, dafür viele Lokalmatadoren von Kirsten Boie bis Saša Staniši?. Außerdem stehen einige sehr spannende Paarungen auf dem Programm: Inga Humpe trifft auf Helene Hegemann, Sophie Passmann auf Chily Gonzalez und Charly Hübner auf Sinclair Lewis (okay, das nicht persönlich).

Termine gegen die Verzweiflung
Reeperbahnfestival 16.–19. September 2020

Von Corona ist das Reeperbahnfestival gleich doppelt betroffen: erstens selbst als Veranstaltung, zweitens sieht sich das Festival als eine Plattform für Musiker*innen und Veranstalter*innen – und für die ist die Pandemie natürlich ein existenzielles Thema. Deshalb findet das Festival als hybride Veranstaltung statt. Zu den 120 Konzerten und 40 Art- und Word-Programmen vor Ort werden unter Hygieneauflagen täglich bis zu 2300 Besucher erwartet. Dabei sind etwa im Länderschwerpunkt Dänemark Bands aus der Kopenhagener Punkszene. Die Veranstaltungen für die Fachbesucher*innen, in denen es natürlich auch um die Pandemie gehen wird, finden im virtuellen Raum statt.

Termine gegen die Verzweiflung
Filmfest Hamburg, 24. September – 3. Oktober 2020

Mit „Enfant Terrible“ beginnt am 24.9. das Hamburger Filmfest. Regisseur Oskar Roehler verbeugt sich darin vor dem Regie-Genie Rainer Werner Fassbinder. Parallel zum Eröffnungsfilm zeigen die Festivalkinos Klassiker von Fassbinder wie „Lola“ und „Querelle“. Bis zum Tag der deutschen Einheit laufen in Abaton, CinemaxX Dammtor, Metropolis, Passage und Studio aktuelle Produktionen aus aller Welt und die Hits der großen Festivals – und geben damit der Kinobegeisterung des Publikums hoffentlich einen ordentlichen Push.

Termine gegen die Verzweiflung
Matt Black: American Geography, Jerry Berndt: Beautiful America, Deichtorhallen, Hamburg, ab 25.9.

Wir lieben amerikanische Musik, Filme, Bücher. Doch der Präsident, die Gewalt, der Rassismus machen uns ratlos. Was wissen wir wirklich von Amerika? Im Jahr des erbitterten Kampfes um/gegen die zweite Präsidentschaft von Donald Trump zeigen die Deichtorhallen zwei Ausstellungen mit Fotos aus den USA. Der Magnum-Fotograf Matt Black reiste für „American Geography“ durch 46 Bundesstaaten und besuchte Black Communities, deren Armutsquote über 20 Prozent liegt. Der 2013 verstorbene Fotograf Jerry Berndt, der in den 1960ern selbst Teil der Szene war, fotografierte die US-Protestkultur zwischen 1960 und 1980. Ein tiefer Einblick in ein fremdes, vertrautes Land.

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