Laut einer aktuellen Studie fahren B2B-Unternehmen ihre Social-Media-Aktivitäten zurück
Text: Heinz-Jürgen Köhler
Um 65 Prozent ging die Sichtbarkeit des produzierenden Gewerbes auf Twitter im vergangenen Jahr zurück. Das ist die drastischste Zahl im „B2B Social Media Report 2018“, den der Social-Media-Monitoring-Anbieter Brandwatch gerade vorgelegt hat.
B2B-Unternehmen fahren ihre Social-Media-Aktivitäten insgesamt zurück, das ist der Tenor der Untersuchung. 303 Unternehmen im DACH-Raum hatte Brandwatch unter die Lupe genommen. In vielen Bereichen wurden dabei rückläufige Zahlen festgestellt. Die Sichtbarkeit der Unternehmen im Social Web, die Anzahl der Blog- und Twitterbeiträge sowie das Engagement auf Facebook und Twitter sanken insgesamt. Die 65 Prozent der produzierenden Unternehmen sind dabei ein Ausreißer, die Schrumpfungsraten liegen sonst bei moderateren Zahlen. Das Engagement auf Facebook etwa sank um 13 Prozent.
Der Austausch mit dem User scheint indes weiter relevant zu sein, denn die Anzahl der Forenbeiträge konnte als einzige Kennzahl wachsen – und das um stolze 26 Prozent.
Sinken mit dem Rückgang bei Social Media die Kommunikationsaktivitäten insgesamt? Oder verlagern sie sich auf andere Kanäle? Diese Fragen geben in Zukunft sicher viel Stoff für weitere Untersuchungen und Diskussionen. Übrigens haben 80 Prozent der Unternehmen eigene Teams für die Bespielung der Kanäle, ein Fünftel lässt sich von einer Agentur unterstützen. Und damit ist der Rückgang dann auch ein Thema für Agenturen.

